Studie im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie: „Verbreitung der Mitarbeiterkapitalbeteiligung in Deutschland und Europa – Entwicklungsperspektiven“ (August 2019 - April 2020)
Pressemitteilung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (Deutsch)
1
Download der Studie und des Executive Summary (Deutsch) 2
Zusammenfassung und Empfehlungen der Studie (Deutsch)3
Executive Summary (Französisch)5
Die Studie „Verbreitung der Mitarbeiterkapitalbeteiligung in Deutschland / Europa – Entwicklungsperspektiven“ ist unter Federführung der Kelso-Stiftungsprofessur und im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) im April 2020 erschienen.
Das im Konsortium der Stiftung Europa-Universität Viadrina mit der Helmut-Schmidt-Universität / Universität der Bundeswehr Hamburg und des Bundesverbands Mitarbeiterbeteiligung - Arbeitsgemeinschaft Partnerschaft in der Wirtschaft (AGP) erstellte Forschungsgutachten wurde von Prof. Dr. iur. Jens Lowitzsch herausgegeben. Mitgewirkt haben des Weiteren das Institut für empirische Sozial- und Wirtschaftsforschung (INES Berlin) und die Länderexperten aus dem PEPPER-Netzwerk des Interuniversitären Zentrums (Intercentar).
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier: „Die Mitarbeiterkapitalbeteiligung ist ein wichtiges Instrument zur Gewinnung und Bindung von Fachkräften für Unternehmen. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer werden zu Teilhabern und partizipieren von der wirtschaftlichen Entwicklung ihres Unternehmens. Unser Ziel ist es, Mitarbeiterkapitalbeteiligungen gerade bei kleinen und mittleren Unternehmen und auch Start-ups zu erhöhen“.
Die Studie bietet erstmals einen aktuellen systematischen Gesamtüberblick zur Verbreitung und Modellen der Mitarbeiterkapitalbeteiligung (MKB) in den Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU), wobei der Schwerpunkt auf Deutschland liegt. Im Fokus stehen hier einerseits der Mittelstand und andererseits Start-ups.
Die Studie liefert systematisch aufbereitet aktuelle Informationen zu folgenden Bereichen:
- Analyse empirischer Daten,
- die Situation in Deutschland, den 27 EU-Mitgliedstaaten und Großbritannien (rechtlicher Rahmen, steuerliche Anreize, Haltung von Sozialpartnern und Politik),
- Fallstudien und Best Practice,
- MKB in Kleinunternehmen u.a. zur Reaktivierung Arbeitsloser,
- Harmonisierung auf EU-Ebene,
- Steuervergünstigungen,
- Wirksamkeit von Fördermaßnahmen für MKB,
- Förderung von MKB in Start-ups.
Neben allgemeinen Empfehlungen an die Politik, die von besserer Information, über Privilegierung langfristiger MKB, die Erhöhung des Freibetrags bis hin zu Harmonisierungen auf EU-Ebene reichen, werden für den Mittelstand und für Start-ups unter anderem gesetzgeberische Maßnahmen zur Vereinfachung der Umsetzung von MKB und zur Reduzierung von Transaktionskosten, die Förderung der MKB im Mittelstand über Zwischengesellschaften und zur Unternehmensnachfolge sowie die Schaffung von Alternativen zu „virtuellen Beteiligungen“ in Start-ups empfohlen.